Nur zehn Spieler waren noch übrig, eine Heimstätte war auch nicht gefunden. Das neue Trainerteam hatte bei der SG Blaues Wunder einiges zu tun. Mittlerweile steht die neue Mannschaft, auch einen Platz hat der Verein gefunden. Das Ziel lautet Klassenerhalt, auch wenn Chefcoach Leon Erler vorsichtig nach oben schielt. (Saison 2020/21)

05.09.2020

"Brauchen uns nicht zu verstecken": Blaues Wunder versprüht nach Umbruch Optimismus

"Brauchen uns nicht zu verstecken": Blaues Wunder versprüht nach Umbruch Optimismus

Jannik MeyerHannoversche Allgemeine / Neue Presse, Fotos: Debbie Jayne Kinsey

Nur zehn Spieler waren noch übrig, eine Heimstätte war auch nicht gefunden. Das neue Trainerteam hatte bei der SG Blaues Wunder einiges zu tun. Mittlerweile steht die neue Mannschaft, auch einen Platz hat der Verein gefunden. Das Ziel lautet Klassenerhalt, auch wenn Chefcoach Leon Erler vorsichtig nach oben schielt.

Beim Blauen Wunder gab es im Sommer einen großen Umbruch. Noch im Frühjahr war nicht einmal klar, auf welchem Sportplatz die Wunderaner ihre Heimspiele austragen können. Auch die Trainerfrage - der damalige Chefcoach Lieven Manuel übernahm das Amt nur bis zum Sommer - war nicht geklärt.

Doch wenige Monate später sieht die Welt beim Wunder anders aus. Gespielt wird nun auf der Anlage des TuS Kleefeld. Das Team leiten wird Leon Erler. Der ehemalige U13-Trainer von Hannover 96 wird an die Aufgabe in der Cheftrainerrolle herangehen. Das Trainerteam komplettieren Ann-Katrin Jansen und Daniel Wagner.

Nur zehn Spieler standen Erler zur Verfügung

„Der Umbruch könnte kaum größer sein. Wir starten diesen Neuanfang voller Optimismus und blicken positiv auf die neue Spielzeit“, so Erler. Zu Beginn seiner Amtszeit standen dem 24-Jährigen gerade einmal zehn Spieler zur Verfügung. Doch seitdem ist einiges passiert, mittlerweile befinden sich 26 Spieler im Kader der Wunderaner. Erler hat gute Kontakte zu Fußballern aus der Region, die sich dazu entschieden haben, nun unter ihm beim Wunder zu kicken.

Auch Jansen hat einen großen Anteil an der Entstehung des Kaders. Sechs Spieler brachte sie von ihrem alten Verein, dem SV 07 Linden, mit. „Wir haben eine sehr gute Mischung im Kader. Auf der einen Seite haben wir einige junge Spieler, die entwicklungsfähig sind. Auf der anderen Seite stehen uns eine Menge an Spielern zur Verfügung, die Bezirksliga- oder Landesligaerfahrung mitbringen und uns somit qualitativ nach vorne bringen werden“, meint der Coach.

Bei der SPORTBUZZER-Challenge hatte das Blaue Wunder seinen Spaß, das soll sich in der Saison fortsetzen.

Bei der SPORTBUZZER-Challenge hatte das Blaue Wunder seinen Spaß, das soll sich in der Saison fortsetzen. © Debbie Jayne Kinsey

Nur zehn Spieler waren noch übrig, eine Heimstätte war auch nicht gefunden. Das neue Trainerteam hatte bei der SG Blaues Wunder einiges zu tun. Mittlerweile steht die neue Mannschaft, auch einen Platz hat der Verein gefunden. Das Ziel lautet Klassenerhalt, auch wenn Chefcoach Leon Erler vorsichtig nach oben schielt.

Beim Blauen Wunder gab es im Sommer einen großen Umbruch. Noch im Frühjahr war nicht einmal klar, auf welchem Sportplatz die Wunderaner ihre Heimspiele austragen können. Auch die Trainerfrage - der damalige Chefcoach Lieven Manuel übernahm das Amt nur bis zum Sommer - war nicht geklärt.

Doch wenige Monate später sieht die Welt beim Wunder anders aus. Gespielt wird nun auf der Anlage des TuS Kleefeld. Das Team leiten wird Leon Erler. Der ehemalige U13-Trainer von Hannover 96 wird an die Aufgabe in der Cheftrainerrolle herangehen. Das Trainerteam komplettieren Ann-Katrin Jansen und Daniel Wagner.

Bilder von der SPORTBUZZER-Challenge (Viertelfinale) zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld und der SG Blaues Wunder

Thorben Behrens vom Wunder wird für seinen Sieg beim Lattenschießen gefeiert.

Thorben Behrens vom Wunder wird für seinen Sieg beim Lattenschießen gefeiert. © Debbie Jayne Kinsey

Nur zehn Spieler standen Erler zur Verfügung

„Der Umbruch könnte kaum größer sein. Wir starten diesen Neuanfang voller Optimismus und blicken positiv auf die neue Spielzeit“, so Erler. Zu Beginn seiner Amtszeit standen dem 24-Jährigen gerade einmal zehn Spieler zur Verfügung. Doch seitdem ist einiges passiert, mittlerweile befinden sich 26 Spieler im Kader der Wunderaner. Erler hat gute Kontakte zu Fußballern aus der Region, die sich dazu entschieden haben, nun unter ihm beim Wunder zu kicken.

Auch Jansen hat einen großen Anteil an der Entstehung des Kaders. Sechs Spieler brachte sie von ihrem alten Verein, dem SV 07 Linden, mit. „Wir haben eine sehr gute Mischung im Kader. Auf der einen Seite haben wir einige junge Spieler, die entwicklungsfähig sind. Auf der anderen Seite stehen uns eine Menge an Spielern zur Verfügung, die Bezirksliga- oder Landesligaerfahrung mitbringen und uns somit qualitativ nach vorne bringen werden“, meint der Coach.

Klamotten durch neue Sponsoren

Das junge Trainergespann möchte beim Blauen Wunder einiges verändern. Auf dem Platz hat Erler vor, der Mannschaft ein besseres Taktikverständnis zu vermitteln. Doch auch neben dem Platz tut sich etwas: Durch neue Sponsoren soll es endlich gelingen, eine einheitliche Trainingskleidung und einheitliche Ausgehsachen für die Spieler bereitzustellen.

"Wir brauchen uns auf keinen Fall verstecken"

Über die Schwere der Staffel 6, die auf die Blauen zukommen wird, weiß Erler bestens Bescheid: „Wahrscheinlich ist das von allen Staffeln die Komplizierteste. Aber wir haben uns sehr gut verstärkt und brauchen uns auf keinen Fall verstecken.“

Nach der chaotischen letzten Saison sei erst einmal der Klassenerhalt das Ziel. Doch Erler weiß: „Durch das System in dieser Saison ist dieses Ziel am einfachsten zu erreichen, wenn man einen der ersten beiden Plätze belegt. Zu verlieren gibt es in der Vorrunde nichts, daher wollen wir alles tun, um unter die ersten beiden zu kommen.“

"...dann können wir ganz befreit spielen"

In Staffel 6 bekommen sie es mit der SV Arnum, dem Koldinger SV, TSV Bemerode, VfL Eintracht Hannover, Niedersachsen Döhren, SV Croatia Hannover und dem HSC Hannover II zu tun. „Wenn wir in die Aufstiegsrunde einziehen, haben wir den Klassenerhalt schon einmal sicher. Dann können wir in der Rückrunde ganz befreit und ohne Druck spielen – das wäre genial“, meint der junge, ambitionierte Trainer.

Alle Neuzugänge auf einen Blick: Jannis Hesse, Luis Schellwald (beide Blaues Wunder II), Hendrik Fedderken (Niedersachsen Döhren), Jean Claude Akossou (Hannover Stars), Noah Garcia-Sanchez, Onur Öztürk (TSV Kleinburgwedel), Gianluca Ingaliso, Jivan Hayo (beide FC Hannover 21), Tobias Voigt (SG Ronnenberg), Robin Erler, Finn Meier, Torben Bent (alle zuletzt vereinslos), Zidene Belkhiret, Sascha Krüger, Johannes Baltruweit, Robin Prottung, Lukas Pöker, Leon Lindecke (alle SV Linden 07), Clement Nieder (Ramlingen/Ehlershausen II), Philipp Rössy (zuletzt in Göttingen aktiv), Fabian Dankowski, Benjamin Machnik und Burak Bahar (alle vereinslos)

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